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MVB 97: James Hook: „12 Duettinos op. 42“ für 2 Altblockflöten, Vol. 2

James Hook, der bereits im Alter von 4 Jahren als ein Wunderkind gefeiert worden war, schrieb Kompositionen fast sämtlicher musikalischen Genres: Instrumentalsoli, Duette, Trios, Klavierwerke mit und ohne Begleitung, Sinfonische Werke, Konzerte, Lieder und mehrstimmige Gesänge, Dramatische Werke, ja sogar ein Oratorium. Den größten Erfolg hatte er dabei mit Stücken der leichteren, unterhaltsamen Musik. Die 12 Duettinos sind unterhaltsame Musik im besten Sinn - sie haben eingängige Melodien, sind locker und pfiffig geschrieben - echte „Hooks“. Das technische Niveau ist nicht anspruchsvoll; mit differenzierter Artikulation und Spielwitz vorgetragen, können die je 2-sätzigen Duettinos schnell zu einer Freude für Spieler und Hörer werden. Op. 42 von James Hook beinhaltet 2 Bände:
MVB 96, Vol. 1: Duettinos 1 - 6
MVB 97, Vol. 2: Duettinos 7 - 12
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Vorwort aus MVB 96
James Hook (*1746 in Norwich, †1827 in Boulogne) spielte als Wunderkind schon mit 4 Jahren Spinett, mit 6 Jahren gab er bereits öffentliche Konzerte. Hook hatte u.a. Unterricht bei Charles Burney, einem der bedeutendsten Musikgelehrten Englands jener Zeit. Burney wohnte damals in King’s Lynn (Norfolk) und hatte seine beiden „Musikalischen Reisen“ nach dem europäischen Festland noch nicht unternommen. Als Elfjähriger verlor Hook seinen Vater und beschloss, sich seinen Lebensunterhalt mit Musik zu verdienen: er spielte zahlreiche Konzerte, schrieb Kompositionen und unterrichtete Gitarre, Klavier, Violine und Querflöte. Mit 17 Jahren kam er nach London - etwa zur gleichen Zeit wie Joh. Christian Bach, der bald ein Vorbild für ihn wurde. In London fand Hook schnell Arbeit als Pianist in den zahlreichen vornehmen Tee- und Kaffeehäusern. Bereits hier wie auch anschließend als Organist in „Marylebone Gardens“ zeigte sich seinTalent als Komponist und Interpret auf dem Gebiet der gehobenen Unterhaltungsmusik. Sein Erfolg war so groß, dass man ihn 1774 als Organist und Komponist nach Vauxhall, dem berühmtesten aller Londoner Vergnügungsparks, berief. Dort wirkte er fast ein halbes Jahrhundert bis ins hohe Alter. Er gehörte zu den führenden Gestalten im damaligen Londoner Musikleben, wurde häufig mit Auftragskompositionen unterschiedlichster musikalischer Gattungen betraut und war ein gesuchter (und gut bezahlter) Klavierlehrer. 1820 verließ Hook Vauxhall und zog nach Boulogne, wo er die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte.

Menschlich wird Hook als ein angenehmer Gesellschafter mit gütigem Charakter beschrieben, teils sogar als Witzbold mit schlagfertigem Humor. Als Komponist war er äußerst fruchtbar. Neben seiner Klavierschule „Guida di Musica“ beinhalten seine sehr zahlreichen Kompositionen Werke fast sämtlicher musikalischer Genres: Instrumentalsoli, Duette, Trios, Klavierwerke mit und ohne Begleitung, Sinfonische Werke, Konzerte, (fast 2500) Lieder, mehrstimmige Gesänge, Dramatische Werke, ja sogar ein Oratorium. Den größten Erfolg hatte er dabei mit Stücken der leichteren Musik, die mehr seinem Naturell entsprach. Dabei zeigt sich durchweg sein Sinn für eine gefällige Melodik. Insbesondere seine Klavierschule beinhaltet eine Fülle von guten Melodien, die neuerdings wieder erweckt und für verschiedene Besetzungen bearbeitet wurden. So sind auch die vorliegenden Duettinos op. 42 geprägt durch ihre eingängigen Melodien, können leicht zu „Ohrwürmern“ werden. Eben dies macht aber ihren Reiz aus. Es ist eben keine „trockene“ Musik.

Unsere Ausgabe gibt die original für zwei Querflöten geschriebenen 12 Duettinos ungekürzt wieder. Die originalen Querflöten-Tonarten wurden um eine kleine Terz nach oben transponiert. Sämtliche Angaben zur Artikulation und dynamischen Zeichen wurden übernommen, in wenigen Fällen wurden sie konsequent ergänzt. Ebenso stammen die Bindungen von Hook, die sich allerdings auf die Querflöte beziehen. Auf der Blockflöte wird man sparsamer mit Bindungen umgehen.
Preface in MVB 96
James Hook (* 1746 in Norwich, † 1827 in Boulogne) played as a child prodigy the spinet at the age of 4, by the age of 6 he already gave public concerts. Hook was taught among others by Charles Burney, one of the most important scholars of music in England at that time. Burney used to live in King’s Lynn (Norfolk) then and had not yet made both his “musical journeys” to the European Continent. As an eleven-year old boy Hook lost his father and decided to earn his living with music: he played in numerous concerts, wrote compositions and gave lessons in guitar, piano, violin, and flute. At the age of 17, he came to London - at about the same time as Johann Christian Bach did, who soon became a model for Hook. In London, Hook quickly found a job as a pianist in the numerous fashionable tea-houses and cafés. Here already and later as organist in “Marylebone Gardens” his talent as a composer and interpreter in the field of sophisticated light music was obvious. His success was so great, that, in 1774 he was called as organist and composer to Vauxhall, the most famous amusement park of all in London. There he worked for almost half a century. He was one of the leading characters in London’s music-life at that time, often given the task of composing in the most varied styles and was a piano teacher, much sought after (and well payed, too). In 1820, Hook left Vauxhall and moved to Boulogne, where he spent the last seven years of his life.

As a person, his contemporaries described him as a pleasant companion of generous character, partly even as a wag of quick-witted humour. Hook was an extremely productive composer. Besides his piano-method “Guida di Musica” his numerous compositions include works of almost all musical genres: there are instrumental solos, duets, trios, pieces for piano with and without accompaniment, symphonic pieces, concertos, (almost 2500) songs, part-songs, dramatic pieces, and even an oratorio. Most successful was his light music which matched with his temperament. His sense for pleasing melodies is obvious. Especially his piano-method includes a lot of good melodies, nowadays resurrected again and adapted for different instruments. The present Duettinos op. 42 are characterised by their catchy melodies. Herein lies their attraction. It simply is entertaining music, not “dry” music.

In our edition for treble recorders the 12 Duettinos, originally written for two German flutes, were not shortened. The original keys for the German Flute were transposed a minor third upwards. Articulation indications and dynamic symbols have been adopted from the original, in few cases they were completed consequently. Ties refer to the German flute. Playing recorder you should be more sparing with them.
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