Klangbeispiel:
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MVB 76: „Neues Spielbuch“ für 2 Bassblockflöten

Wer auf einer Altblockflöte spielen kann, kann es auch auf der Bassblockflöte, und Bassblockflöte spielen macht Spaß! Mit etwas Spielpraxis lässt sich auf einer Bassblockflöte leicht und locker spielen. Die heute angebotenen Knickbass-Blockflöten machen dies auch für kleinere Körpergrößen möglich. Das „Neue Spielbuch für 2 Bassblockflöten“ umfasst 44 ansprechende Duett-Sätze Kunst- und Volksmusik verschiedener Epochen und Herkunftsländer. Die Sammlung ist progressiv aufgebaut und wird durch eine kleine Geschichte der Bassblockflöte sowie durch eine Grifftabelle ergänzt.

Inzwischen sind noch vier weitere Bände erschienen. Dabei beinhaltet der zweite Band technisch recht anspruchsvolle Sätze. Bei den Bänden 3 bis 5 liegt der Schwierigkeit zwischen dem des ersten und des zweiten Bandes. Mit den fünf Bänden des „Neues Spielbuchs“ für 2 Bassblockflöten liegt jetzt eine recht umfangreiche Sammlung klangvoller Sätze für zwei Bassblockflöten vor.
MVB 076: „Neues Spielbuch“ für 2 Bassblockflöten, Band 1
MVB 105: „Neues Spielbuch“ für 2 Bassblockflöten, Band 2
MVB 122: „Neues Spielbuch“ für 2 Bassblockflöten, Band 3
MVB 123: „Neues Spielbuch“ für 2 Bassblockflöten, Band 4

MVB 132: „Neues Spielbuch“ für 2 Bassblockflöten, Band 5
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Inhalt
01. König Dagobert
02. James Hook: Menuet
03. Michael Praetorius: Gavotte
04. Widele, wedele (aus Schwaben)
05. Das Segelschiff (aus Norwegen)
06. Hejo, spann den Wagen an
07. Tiritomba (aus Italien)
08. Valentin Rathgeber: Alleweil ein wenig lustig
09. Comber Market (aus Irland)
10. Wolfgang Amadeus Mozart: Komm, lieber Mai
11. Anonymus: Gavotte
12. The streets of Laredo (aus Nordamerika)
13. Hansel, dein Gretelein (aus Franken)
14. Hullabaloo belay (aus England)
15. Eine schöne Rose (aus Schweden)
16. Der Abendwind (aus Ungarn)
17. Johann Friedrich Reichardt: Bunt sind schon die Wälder
18. Anonymus: Bourrée
19. Antonio Vivaldi: Aria di giga
20. Kol dodi (aus Israel)
21. Pierre Phalèse: Gaillarde francoise
22. Joseph Bodin de Boismortier: March des Obéres
23. Greensleeves (aus England)
24. Anonymus: Air
25. Im Tempel des Herrn (aus Finnland)
26. Hans Leo Hassler: All Lust und Freud
27. Und jetzt gang i ans Petersbrünnele (aus der Steiermark)
28. Arcangelo Corelli: Largo
29. Es ist ein Schnitter
30. Wolfgang Amadeus Mozart; Andante grazioso
31. Henry Purcell: Air
32. Jean Baptiste L'Oeillet de Gant: Gavotta
33. Droben im Oberland (aus Schwaben)
34. Drunten im Unterland (aus Schwaben)
35. Henry Purcell: Jigg
36. Francois Devienne: Presto
37. Tumba - Kanon (aus Ungarn)
38. Joseph Bodin de Boismortier: Gavotte I
39. Joseph Bodin de Boismortier: Gavotte II
40. Michel Corrette: Fanfare
41. Sumer is icumen in (aus England)
42. Franz Schubert: Willkommen, lieber schöner Mai
43. Henry Purcell: Butterfly Dance
44. Johann Sebastian Bach: Bourrée
Vorwort
Wer auf einer Altblockflöte spielen kann, kann es auch auf der Bassblockflöte, und Bassblockflöte spielen, das macht Spaß! Mit etwas Spielpraxis lässt sich auf einer Bassblockflöte leicht und locker spielen. Die heute angebotenen Knickbass-Blockflöten machen dies auch für kleinere Körpergrößen möglich.
aus: Virdung, Musica getutscht und ausgezogen, 1511
Für Blockflötisten ist es eigentlich selbstverständlich, sämtliche Größen der Instrumentenfamilie zu spielen. Verschiedene Größen kennen wir mindestens seit Sebastian Virdung, der 1511 eine Grifftabelle für Diskant-, Tenor- und Bassus-Blockflöte abbildet (Virdung, Musica getutscht und ausgezogen, 1511). Martin Agricola zeigt 1532 vier Größen von Diskantus bis Bassus, während Michael Praetorius 1619 gar acht Blockflöten vom „Klein Flötlein“ in g’’ bis zur „Groß Baßflöt“ in F vorstellt, dazu noch das „Gar kleine Plockflötlein“ von 3 - 4 Zoll Länge (Praetorius, Syntagma musicum II, 1619). Ein nettes Bild mit Bassblockflöte zeigt die Vignette auf der Titelseite von Hudgebut's „Thesaurus“ (London 1693).
aus: Praetorius, Syntagma musicum II, 1619
Heute haben sich für das Blockflöten-Ensemble vier Flöten etabliert: Bass in f, Tenor in c', Alt in f' und Sopran in c''. Da die Blockflöten eine Oktave höher als die gleichnamigen Stimmlagen klingen, werden im Ensemble gerne auch tiefere Blockflöten eingesetzt: Kontrabass in c und Subbass in F. Gegriffen werden die Instrumente in c und die in f jeweils gleich.

Solistisch wird die Bassblockflöte in der alten Musik fast gar nicht explizit verlangt. Das Trio von C. Ph. E. Bach für Bassblockflöte, Viola und Basso continuo ist eine seltene Ausnahme. Hingegen trifft man sie in der neueren Musik immer häufiger an. Seit Hans-Martin Linde („Amarilli mia bella“, 1971) setzten nach und nach immer mehr Komponisten die Bassblockflöte in ihren Werken solistisch ein.
aus: Hudgebut, „Thesaurus“, London 1693
Der Bassschlüssel (für die oktavierende Bassblockflöte ja eigentlich der oktavierende Bassschlüssel) schreckt im ersten Moment manchmal ab. Doch das Lesen mehrerer Notenschlüssel ist z. B. für Pianisten, Bratschisten oder Cellisten selbstverständlich. Auch die Blockflötisten spielten früher nach verschiedenen Schlüsseln, zudem noch auf Instrumenten in den unterschiedlichsten Stimmungen. Das Lesen des Bassschlüssels ist tatsächlich nur etwas Übungssache, die zudem den Gewinn mit sich bringt, zugleich auch den alten „französischen“ Violinschlüssel mit dem g’ auf der untersten Notenlinie zu erlernen. Gerade für die Literatur der Altblockflöte, die sich im Lauf der Barockzeit zur Soloblockflöte entwickelte, wurde er benutzt, denn er erleichtert die Lesbarkeit der Noten erheblich, wird doch eine Hilfslinie oben erspart.
aus: Telemann, Der getreue Musikmeister, Hamburg 1728
So möchte dieses Spielbuch Mut zur Bassblockflöte machen und dabei motivierendes Spielmaterial aus unterschiedlichen Musikepochen bieten. Ein schönes Ergebnis wäre allerdings auch eine stärkere Anzahl der Bässe in den vielen Spielkreisen, bei denen die wichtige Bassstimme klanglich unterbesetzt ist. Viel Spaß dabei wünscht Johannes Bornmann
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